Dentalhygiene

"Ein sauberer Zahn wird nicht krank!"

Diesem wissenschaftlich untermauerten Leitsatz folgend, legen wir höchsten Wert auf Mundhygiene und erarbeiten mit Ihnen ein individuelles Mundhygieneprogramm. Unterstützt durch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen wollen wir bereits bei Kindern ein Leben ohne Karies und parodontale Erkrankungen sicherstellen. Im Erwachsenenalter lässt sich die Wahrscheinlichkeit einer zahnärztlichen Behandlungsnotwendigkeit auf diese Weise ebenso auf einen Bruchteil reduzieren.


Mundgeruchsprechstunde

Schätzungen zufolge hat jeder dritte Europäer zumindest zeitweilig mit Mundgeruch zu kämpfen.

Dennoch wird darüber nur äußerst selten gesprochen. Es ist ein Irrglaube, dass Mundgeruch oder Halitosis vom Magen herrühren würde. Heute ist bekannt, dass die Ursache von Halitosis zu 86% im Mund liegt. Nur in 8% der Fällen entsteht Halitosis durch Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen, wie Mandelentzündungen (Tonsillitis) oder chronische Kieferhöhlenentzündung (Sinusitis). In den übrigen Fällen, also bei rund 6%, kann die Ursache im Gastro-Intestinal-Trakt (Verdauungstrakt) liegen, vor allem bei Refluxerkrankungen (Sodbrennen), chronischen Entzündungen der Magenschleimhaut (Gastritis) und Pilzinfektionen von Speiseröhre oder Darm. Bei oral bedingter Halitosis sind in rund 40% der Fälle Zungenbeläge für den Mundgeruch verantwortlich. In den restlichen 60% verursachen Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) und des Zahnhalteapparates (Parodontitis) den Mundgeruch. Bakterien sind hierbei die eigentlichen Verursacher. In der Mundhöhle finden sich zwischen 300 und 500 verschiedene Bakterienarten. Die meisten sind völlig harmlos oder sogar wichtig. Andere Bakterien aber sollten sich nicht ungestört ansiedeln und vermehren, da sie Zahnfleischerkrankungen und Mundgeruch verursachen. Weitere Faktoren, die Mundgeruch begünstigen, sind Nikotin, Alkohol und Nahrungsmittel wie Zwiebeln oder Knoblauch. Aber auch Schnarchen, Mundatmung und verminderter Speichelfluß begünstigen häufig Mundgeruch. Zahnkaugummis, Pastillen und Bonbons können das Problem nur kurzzeitig überdecken, denn keines dieser Produkte nimmt wesentlichen Einfluß auf die Bakterien in ihren geschützen Schlupflöchern. Um eine effektive Therapie gegen Halitosis zu ermitteln, muß zunächst eine Anamnese erhoben werden, in der auf Trink- und Eßgewohnheiten, Allgemeinerkrankungen und Medikamente, Rauchen, Mundatmung, Stress und Schnarchen eingegangen wird. Nach einer organoleptischen Diagnose der Halitosis und der Ursachenermittlug führen wir die individuell ermittelte Therapie durch. Bei oral bedingter Halitosis ist die effektivste Maßnahme die Parodontitis-Therapie, die Instruktion der eigenen Mundhygiene, eine Zungenreinigung und zur Unterstützung die Anwendung einer bestimmten Spüllösung.